Innovation.
Index.
Deutschland.
2022

Index Arbeits­kräfte

Regionen im Fokus: Netzinfrastruktur schafft Jobs 

Qualifizierte Arbeitskräfte suchen Netz

Der Ausbau der Netzinfrastruktur stabilisiert und beflügelt den Arbeitsmarkt. Der IID.2022 | Index Arbeitskräfte betrachtet die Entwicklung bei Hochqualifizierten, beim Personal in Forschung und Entwicklung (FuE) sowie mit Blick auf die regionale Attraktivität für Studierende. Deutlich wird: vom Netzausbau profitierende Universitätsstädte und wirtschaftsstarke Regionen ziehen vermehrt hochqualifizierte Fachkräfte an. Dies gilt etwa für Erlangen, Regensburg, Jena, Wolfsburg und Kaiserslautern. Weniger starke Effekte sind in dünn besiedelten ländlichen Regionen zu finden.

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Innovation.Index.Deutschland.2022 | Index Arbeitskräfte

Standortvorteile stärken

Forschung und Entwicklung, Bildung und ein hohes Qualifikationsniveau in der Bevölkerung sind ein Garant für die Wirtschaftskraft von morgen. Qualifizierte Arbeitskräfte finden sich insbesondere in Regionen, die über eine gute digitale Infrastruktur verfügen bzw. diese in den letzten Jahren verbessert haben. Der Netzausbau ist dabei nicht nur selbst ein Standortfaktor, er trägt auch dazu bei, bestehende Standortvorteile zu stärken. Unter anderem Forschungs- und Hochschulstandorte in Deutschland profitieren von diesem Effekt.

Forschung braucht Netz- und Netzwerke

Für Forschung und Entwicklung stellt die digitale Infrastruktur einen wichtigen Faktor dar. Dieser wirkt (nur) dann besonders gut, wenn neues Personal auf bereits vorhandene Kompetenzen im FuE-Bereich trifft. Insbesondere bereits forschungs- und innovationsstarke Regionen können die zusätzlichen Potenziale durch den Netzausbau erschließen. Der Indikator FuE-Personal zeigt entsprechend eine klare Stadt-Land-Differenz: 66 Prozent des netzinduzierten Effekts entfallen auf städtische Kreise bzw. kreisfreie Großstädte.

Internet zieht kluge Köpfe an

Der Netzausbau ist ein zentraler Standortfaktor. Unternehmen und Beschäftigte profitieren von einem leistungsfähigen Netz, welches modernere Produktionsprozesse und Dienstleistungen ebenso ermöglicht wie moderne Arbeitsformen, etwa Homeoffice oder Co-Working. Der IID.2022 zeigt, dass Regionen mit einem starken Netzausbau nachweislich attraktiver für hochqualifizierte Menschen sind. Großstädte ziehen durch den Netzausbau jedes Jahr durchschnittlich 1,8 Prozent zusätzliche Hochqualifizierte an – hier gemessen am Anteil von Akademikerinnen und Akademikern je Erwerbstätige.

Bildung braucht digitale Infrastruktur

Vom Netzausbau profitieren insbesondere Hochschulstandorte, und zwar nicht nur städtisch geprägte. Ländliche Regionen gewinnen durch den Netzausbau jährlich knapp 780 zusätzliche Studierende. Die Fachkräfte von morgen kennen und schätzen die Vorteile eines hochwertigen Netzes. Sie orientieren sich an Hochschulstandorte mit umfangreichen digitalen Angeboten, etwa mobilem Lernen oder Online-Kursen. In Zeiten hoher und weiter steigender Wohnkosten dürfte die Bedeutung solcher Standortvorteile weiter zunehmen.

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